Die Ursprünge unseres denkmalgeschützten Bauernhofes lassen sich urkundlich belegt bis ins Jahr 1603 zurückverfolgen.
Seither führten ihn einige Generationen. Unter anderem die Generation der Familie Reiser. Der Hofbesitzer war Bauer und »Bader«,
im weitläufigen Sinn ein mittelalterlicher Heilpraktiker, der für das Wohlbefinden der damaligen Bevölkerung eine wichtige Rolle spielte .
Ihm oblag die medizinische Fürsorge.
Im schmucken Nebenhäuschen vom heutigen Gästehaus zum Jäger sind die Patienten u.a. zu »Ader« gelassen worden zum Zwecke der Blutreinigung, oder man hat sich die Schröpfgläser ansetzen lassen. Das war auch eine wichtige
Einnahmequelle des Baders. Er zog bisweilen auch Zähne und behandelte offene Wunden mit der Heilkraft der Kräuter der Isarwinkler Natur.
Sie sehen, auch damals schon wurde auf dem Hof viel für die Gesundheit getan …
Im Jahre 1914 kaufte mein Urgroßvater Johann Seybold, ein wohlhabender Flößer und Holzer den Hof. Sein Sohn Stephan war der Jäger in unserer Ahnengalerie.
Seit über 100 Jahren befindet sich der Jägerhof nun im Besitz unserer Familie Seybold.
Bereits nach dem 2. Weltkrieg kamen die ersten Sommerfrischler, wie man die damaligen Gäste nannte, meist aus München auf den Hof, der von meiner Großmutter Barbara (siehe Bild oben als junge Frau) und Großvater Michael Seybold bewirtschaftet wurde. Sie blieben oftmals bis 6 Wochen hier auf unserem Hof, um sich zu erholen im beschaulichen Lenggries (siehe Bild Gästemädchen und Barbara Seybold mit Fahrrad).Ihre Gastgeberin Veronika Schalch-Seybold mit Familie